Das Carlswerk

Im Harzgeröder Ortsteil Mägdesprung erwartet Sie das Carlswerk, ein einzigartiges, begehbares Denkmal der Industriekultur. 1827 gründete der Bergrat Johann Ludwig Carl Zincken dieses Werk – daher der Name „Carlswerk” – als Teil des Eisenhüttenwerks Mägdesprung.

Ursprünglich als Eisenwalz- und Eisenschneidewerk genutzt, wurde das Carlswerk Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer Maschinenfabrik umgebaut. Dabei entstand ein prächtiger Backsteinbau im Rundbogenstil, der heute als Museum dient und Besucher in vergangene Produktionstage entführt.

Erleben Sie originale Exponate aus dem 19. und 20. Jahrhundert in einer lebendig wirkenden Szenerie. In der Werkshalle schlendern Sie an alten Maschinen, Werkbänken und den persönlichen Spinden der Arbeiter vorbei. Sogar in deren Urlaubskarten können Sie stöbern – alles wirkt, als hätte die Produktion hier nie aufgehört.

Die Eisenhütte Mägdesprung selbst erlangte schon 1812 große Berühmtheit, als sie einen beeindruckenden Obelisken aus 12,5 Meter langen Gusseisenplatten fertigte. Die Herstellung der vier Gussteile war damals eine handwerkliche und ingenieurtechnische Meisterleistung und zog Besucher aus ganz Europa an.

Begeben Sie sich auf Spurensuche im malerischen Selketal. Noch heute zeugen in Mägdesprung und Umgebung zahlreiche Skulpturen von der einst bahnbrechenden Ingenieurskunst, die das Eisenhüttenwerk berühmt machte.